TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Achtnich, Martin T1 - „Zu Unrecht vergessen“: Karl Hagner (1913-1945): Pfarrer – Dichter – Soldat BT - zum hundertsten Geburtstag JF - Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte N2 - „Zu Unrecht Vergessene“ heißt eine Buchreihe. Zu ihnen gehört auch Karl Hagner. Er wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Wäre er nicht 32jährig am Kriegsende gefallen, wäre er vielleicht ein „badischer Dichterpfarrer“ geworden. Hagner gehörte in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts zu den jungen evangelischen Dichtern im Umfeld des Eckart-Kreises und des Furche-Verlags, auf die hoffnungsvolle Erwartungen gerichtet waren. Schon als Student schrieb er einen Roman und veröffentlichte Gedichte. Seine Begabungen wurden jäh abgebrochen durch die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Diese Skizze soll mithelfen, dass er nicht vergessen bleibt. Als Kindergottesdienstkind habe ich ihn erlebt, als er 1937 als Vikar an die Weinheimer Stadtkirche kam. Ich mochte ihn sehr und freute mich, wenn er Kindergottesdienst hielt. Einmal in der Woche kam er zum Mittagessen zu uns. Hager war Hagner, mit einer randlosen Brille – und sehr zugewandt. Er stammte aus einer bäuerlichen Familie im Kraichgau, studierte Theologie, wurde Vikar, Soldat, Offizier. Kurz vor Kriegsende, im März 1945 fiel er. Hagner hatte nicht lange vor seinem Tod noch geheiratet. Anfang der Neunzigerjahre entdeckte ich, dass seine Witwe in Langensteinbach lebt. KW - Hagner, Karl 〈1913-1945〉 KW - Hagner, Margarete 〈1917-2009〉 KW - Biografie KW - Pfarrer KW - Soldat KW - Lyrik / Lyrik Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-210567 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21056 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21056 VL - 7 SP - 253 EP - 280 ER -