TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Leykam, Daniela T1 - Das Hus-Museum in Konstanz BT - zwischen historischem Museum und Erinnerungsort JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - »Europa zu Gast« lautet das Motto des Konziljubiläums in Konstanz, das von 2014 bis 2018 das Kulturprogramm der Stadt bestimmt. Zum 600. Mal jährt sich das Konstanzer Konzil, das einen Höhepunkt der regionalen Geschichte darstellt. Die Feierlichkeiten und Veranstaltungen ranken sich um die an die Geschichte angepassten Themenjahre. 2015 ist das »Jahr der Gerechtigkeit« und dem böhmischen Theologen und Reformator Jan Hus [1] gewidmet, der am 6. Juli 1415 in Konstanz zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und hingerichtet wurde. [2] Aus diesem Anlass wurde 2014 am Todestag des Reformators das in den 1980er Jahren entstandene und jetzt umgestaltete Hus-Museum in Konstanz neu eröffnet. Nur ausgesprochen wenige Exponate wurden dafür übernommen. Das Konzept hat sich grundlegend geändert und so spiegelt die Geschichte des Hus-Museums sowohl die ambivalente Rezeption der Figur Hus wieder als auch aktuelle Diskurse um die Ausstellbarkeit von Geschichte. Diese Museumsanalyse befasst sich mit der Ausstellungsinszenierung des Hus-Museums vor seiner Umstrukturierung, bevor sie diese mit der aktuellen Darstellung in Bezug setzt. Die Problematiken und Schwierigkeiten, denen das Museum sich für die Thematisierung der Causa Hus stellen musste, sind einerseits spezifisch für diesen Ort, andererseits transportieren sie Fragen und Aufgaben für die Vermittlung von Geschichte allgemein. KW - Hus, Jan 〈1369-1415〉 KW - Hus-Haus 〈Konstanz〉 Y1 - 2015 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-212102 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21210 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21210 VL - 133 SP - 203 EP - 234 ER -