TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Nemes, Csaba Nikolaus T1 - Hunnen, Awaren und Magyaren am Bodensee in der Spätantike und im Mittelalter JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Das Jahr der 600. Wiederkehr des Konstanzer Konzils mit wiederholtem Aufenthalt des Königs Sigismund mit seiner Hofhaltung magyarischer Aristokraten und Hohepriester ist ein willkommener Anlass, die historischen Ereignisse der Hunnen, Awaren und der Magyaren am Bodensee nachzuzeichnen. Weit in die Urzeiten reichen die Erinnerungen an den großen Hunnenkönig Attila des Hildebrandliedes (in der Nibelungen Not: Etzel) in Süddeutschland zurück, dessen Reich zeitweilig auch die alemannischen Gebiete südlich der Donau einschloss [1] (Abb. 1). In den Chroniken des 14. Jahrhunderts ist die Existenz einer »Etzelburg« für das Römerkastell Schirenhof bei Schwäbisch Hall nachweisbar. Auch heute noch wird ein Teil des Tunibergs an der oberrheinischen Tiefebene bei Merdingen (im Landkreis Hochschwarzwald) als Attilafelsen bezeichnet. Und der Sage nach soll sich das Grab des Hunnenkönigs im Überlinger Wald Sigmundshau in der Nähe des Hofguts Höllwangen befinden, in einem kegelförmigen, mit einem Erdwall umgebenen, hohl klingenden Berg (Abb. 2), wo Attila in siebenfachem, diamantenem, goldenem, silbernem, kupfernem, zinnernem, eisernem und eichenem Sarg bestattet worden sein soll. Hier soll früher eine Turmburg gestanden haben. [2] Doch konnte die Königsleiche bei wiederholten Grabungen bisher nicht gefunden werden. [3] (vgl. Anlage 1). KW - Bodensee-Gebiet KW - Bevölkerung KW - Hunnen KW - Geschichte Y1 - 2015 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-212145 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21214 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21214 VL - 133 SP - 3 EP - 38 ER -