TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Ziegler, Ernst T1 - Deutsche "Kriegsgäste" in der Schweiz während des Ersten Weltkriegs JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Das »humanitäre Wirken« der neutralen Schweiz begann schon wenige Wochen nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Am 24. September 1914 nahm das zivile »Schweizerische Bureau für die Heimschaffung internierter Zivilpersonen« seine Tätigkeit auf. »Zunächst vereinzelt oder in kleineren Gruppen trafen die Zivilinternierten an der Schweizergrenze ein, die Deutschen und Österreicher aus Frankreich in Genf, die Franzosen aus Österreich in Rorschach und aus Deutschland in Singen-Schaffhausen.«3 Bis Mitte März 1915 wurden über 20’000 »vom Feind bisher zurückgehaltene Franzosen, Deutsche, Österreicher und Ungarn durch die Schweiz in ihre Heimat« zurücktransportiert. Für die nach Westen vorrückenden deutschen Armeen bildete die belgische und französische Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten eine Gefahr. Sie war ihnen u. a. wegen Ernährungsschwierigkeiten lästig; diese Menschen mussten abgeschoben, evakuiert werden. Ihren Transport organisierten militärische Dienste der Schweiz. Bis Kriegsende wurden rund 500’000 evakuierte Personen durch die Schweiz transportiert. Zur Hilfe für die Zivilbevölkerung kamen Heimtransporte von französischem und deutschem Sanitätspersonal sowie Hilfsmassnahmen für Kriegsgefangene und Kriegsverletzte. KW - Schweiz KW - Deutscher Kriegsgefangener KW - Kriegsbeschädigter KW - Weltkrieg 〈1914-1918〉 Y1 - 2016 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-212239 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21223 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21223 VL - 134 SP - 91 EP - 122 ER -