@book{M{\"o}hler2020, author = {M{\"o}hler, Rainer}, title = {Die Reichsuniversit{\"a}t Straßburg 1940-1944}, series = {Ver{\"o}ffentlichungen der Kommission f{\"u}r geschichtliche Landeskunde in Baden-W{\"u}rttemberg / Reihe B, Forschungen}, organization = {Kommission f{\"u}r geschichtliche Landeskunde in Baden-W{\"u}rttemberg}, doi = {10.57962/regionalia-24394}, series = {Ver{\"o}ffentlichungen der Kommission f{\"u}r geschichtliche Landeskunde in Baden-W{\"u}rttemberg / Reihe B, Forschungen}, number = {227.2020}, pages = {1047}, year = {2020}, abstract = {Die nationalsozialistische Reichsuniversit{\"a}t Straßburg existierte nur drei Jahre von 1941 bis 1944. Sie besitzt aber trotzdem eine herausragende Bedeutung innerhalb der deutschen Universit{\"a}tsgeschichte des 20. Jahrhunderts: Zum einen ist sie die einzige Neugr{\"u}ndung einer Volluniversit{\"a}t in der NS-Zeit, bei der keinerlei R{\"u}cksicht auf Traditionen und personelle Kontinuit{\"a}ten genommen werden musste und mit der nationalsozialistische Hochschulpolitiker ihre „Musteruniversit{\"a}t" mit fachlich ausgewiesenen und politisch zuverl{\"a}ssigen Professoren und Dozenten verwirklichen konnten. Zum anderen ist sie wegen der „wissenschaftlichen" Mordtaten ihrer Mediziner Bickenbach, Haagen und Hirt ein universales Symbol f{\"u}r die potentiell verbrecherische Dimension einer von ethischen Werten losgel{\"o}sten Wissenschaft. Die Reichsuniversit{\"a}t Straßburg sollte mithelfen, das eroberte „deutsche Elsass" in das nationalsozialistische Großdeutsche Reich zu integrieren; zugleich wurde die ins Zentralmassiv evakuierte franz{\"o}sische Universit{\´e} de Strasbourg vehement bek{\"a}mpft. Die meisten nach Straßburg berufenen Professoren konnten ihre akademischen Karrieren in der Bundesrepublik fortsetzen, w{\"a}hrend die Geschichte der Reichsuniversit{\"a}t Straßburg und ihrer Opfer nach 1945 nahezu in Vergessenheit geriet.}, subject = {Reichsuniversit{\"a}t Straßburg}, language = {de} }