TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Hug, Wolfgang T1 - Die Aufklärung im Spiegel des FDA JF - Freiburger Diözesan-Archiv N2 - Nimmt man zur Kenntnis, dass die Aufklärung – als historische Epoche und als geistige Bewegung – für das Wesen der Kirche, der katholischen im Besonderen, ja für die Existenz des Christentums und der Religion überhaupt eine Schicksalsfrage geworden ist, dann bekommt das Thema eine enorm aktuelle Bedeutung. Sehen wir also, wie sich die regionale Kirchengeschichtsschreibung mit der Aufklärung befasst und auseinandergesetzt hat. In katholischen Kreisen ist das Aufklärungszeitalter äußerst kontrovers beurteilt worden. Dabei folgte der Wandel in der Einschätzung der Aufklärung offensichtlich den Veränderungen im Selbstbild der katholischen Kirche. Man kann das unmittelbar ablesen an den Ausführungen zum Stichwort „Aufklärung“ in den aufeinanderfolgenden Ausgaben des Lexikons für Theologie und Kirche. Im ersten „Buchberger“, dem zweibändigen „Kirchlichen Hand-Lexikon“ des Herder-Verlags von 1907 wird die Aufklärung noch ganz negativ eingeschätzt, sie habe die Verweltlichung des Klerus bewirkt, Schmähungen gegen Kirche und Papsttum und platten Utilitarismus betrieben. Sie (die Aufklärung) „zersetzte und lähmte auch das praktische kirchliche Leben: Feindschaft gegen die Orden, Bewegungen gegen den Zölibat, die lateinische Kultsprache, Verwässerung der Gebet- und Gesangbücher sind die charakteristischen Zeichen der Aufklärung“. KW - Wessenberg, Ignaz Heinrich von 〈1774-1860〉 KW - Freiburg im Breisgau KW - Katholische Kirche. Erzdiözese Freiburg KW - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Theologische Fakultät KW - Freiburger Diözesan-Archiv KW - Aufklärung KW - Säkularisation KW - Kirchengeschichte Y1 - 2015 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-230718 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-23071 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-23071 VL - 135 SP - 33 EP - 40 ER -