TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Lohrer, Herbert T1 - Stein- und Bildhauer in Bretten BT - L. Ch. Meffle JF - Brettener Jahrbuch für Kultur und Geschichte N2 - Vor der Kapelle auf dem Adelberg in Bretten-Neibsheim steht ein Hochkreuz aus dem Jahre 1885. Auf beiden Seitenfronten des Sockels hat sich der Handwerker verewigt: „Ludwig Meffle, Stein- und Bildhauer in Bretten“. Das war der Anlass, nach weiteren Arbeiten dieses Steinbearbeiters zu suchen. Mit der Einführung der Gewerbefreiheit in Baden im Jahre 1862 wurden die Zünfte aufgelöst. Für die Gründung eines Gewerbebetriebes war keine Meisterprüfung mehr nötig und wohl auch nicht möglich, da die privatrechtlichen Innungen in Großstädten erst um 1885 gegründet wurden. Ludwig Meffle hat sich in Rechnungen und Zeitungsanzeigen nie als Meister bezeichnet. Der von der Großherzoglichen Landesgewerbehalle eingerichtete Ausschuss zur Veranstaltung von Lehrlingsprüfungen veröffentlichte 1883 eine Lehrlingsprüfungsordnung, die jedoch nur eine Empfehlung darstellte. Steinhauer hatten nach dem 1. Lehrjahr einen Würfel von einem Fuß aus Sand- oder Kalkstein zu behauen. Ein Stück Säulenschaft von 70 cm Länge und 25 cm Durchmesser musste nach dem 2. Lehrjahr aus Sandstein behauen werden. Nach dem 3. Lehrjahr war eine Zeichnung einer runden Wendeltreppe anzufertigen und eine Stufe aus Gips oder Sandstein in 1/10 natürlicher Größe herzustellen. KW - Meffle, Ludwig KW - Bretten KW - Kraichgau KW - Plastik Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-238716 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-23871 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-23871 VL - N.F. 2 SP - 161 EP - 165 ER -