TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Tröger, Jörg T1 - "Diese Werke sind in ihrer Art unübertrefflich - sie bedeuten eine geschichtliche Wende" BT - vor 70 Jahren kam die Neue Musik nach Heidelberg JF - Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt N2 - Nur eine blassgraue Eintrittskarte vom 5. November 1948 ist erhalten, dazu ein Zettel mit dem Programm des ersten musica-viva-Studiokonzerts im Rathaussaal, zwei Kompositionen von Paul Hindemith. „Die junge Magd“ für Alt, Flöte, Klarinette und Streichquartett nach Gedichten von Georg Trakl sowie die Kammermusik Nr. 1 op. 24. Den Heidelberger Ohren werden allein schon mit der Instrumentierung bislang unerhörte Klänge präsentiert: ein Bläserquartett und ein Streichquartett kombiniert mit Klavier, dazu Akkordeon, eine Sirene, eine mit Sand gefüllte Blechbüchse sowie andere nicht ganz salonfähige Instrumente. In den zwölf Jahren nationalsozialistischer Rassen- und Kulturpolitik war dergleichen als „entartete Musik“ und undeutsch verpönt und verboten, jetzt in der jungen Demokratie merkt man, wie vieles man auf allen Feldern der Kultur versäumt hat. Man ist begierig nach dem Neuen. KW - Heidelberg KW - Neue Musik KW - Musikveranstaltung KW - Musik KW - Geschichte Y1 - 2019 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-243429 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24342 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24342 VL - 24 (2020) SP - 135 EP - 142 ER -