TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Dietz, Christian A1 - Schunger, Isabel T1 - Historische Nachweise der Großen Hufeisennase, Rhinolophus ferrumequinum, im Nordschwarzwald JF - Carolinea N2 - Das Verbreitungsgebiet der südpaläarktischen Großen Hufeisennase, Rhinolophus ferrumequinum (Schreber,1774) reicht von Portugal bis Japan und von Marokko bis Südengland (Ellerman & Morrison-Scott 1951), wobei sie vor allem in warmen Gegenden mit lockerem Busch- und Baumbestand vorkommt (Schober 1998). In West- und Mitteleuropa schrumpfte ihr Areal im Laufe des 20. Jahrhunderts drastisch und die nördliche Verbreitungsgrenze verschob sich deutlich nach Süden (Roer 1984). So verschwand sie auch nahezu vollständig aus Süddeutschland, z.Z. gibt es nur noch eine einzige Wochenstube in Bayern (Hammer et al. 1997). In Luxemburg hielt sich ebenfalls noch eine Wochenstuben-Kolonie (Pir 1994), in Frankreich ist sie, v.a. in den südlichen Landesteilen, noch allgemein verbreitet (Roue 1997). In Baden-Württemberg gilt die Große Hufeisennase als ausgestorben, seit 1965 liegen keine Fortpflanzungsnachweise mehr vor (Kulzer et al. 1987). Seit 1990 wurden nur noch Einzeltiere in unregelmäßig genutzten Quartieren Südbadens (Müller 1993) und der Schwäbischen Alb (Nagel & Dietz in Vorb.) gefunden. Durch den raschen Rückgang bereits ab der Mitte des 20. Jahrhunderts ist die ehemalige Verbreitung in bis dahin relativ wenig untersuchten Landschaftsräumen, wie z.B. dem Nordschwarzwald, kaum bekannt. KW - Schwarzwald KW - Fledermäuse KW - Große Hufeisennase Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-194182 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19418 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19418 VL - 59 SP - 139 EP - 142 ER -