TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Bunz, Rainer T1 - Salonfähige Pietisten BT - familiengeschichtliche Notizen zum Esslinger Pietismus JF - Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde (SWDB) N2 - Noch bevor die Esslinger Bevölkerung im November des Jahres 1531 der Einführung der Reformation zustimmte, hatte der Magistrat Ende September 1531 dem Beitritt Esslingens zum Schmalkaldischen Bund der evangelischen Reichsstände zugestimmt. Eine Folge dieser außenpolitischen Entscheidung war, dass sich die Esslinger Stadtväter nach der Niederlage der Protestanten im Schmalkaldischen Krieg (1546 –1547) dazu gezwungen sahen, sich zum Schutz der reichsstädtischen Selbstständigkeit sowohl politisch als auch konfessionell dem wenig geliebten Nachbar, dem Herzogtum Württemberg, anzunähern. Dies führte zu einer zunehmenden Ablösung des ursprünglich oberdeutschzwinglianisch ausgerichteten Esslinger Protestantismus durch ein württembergisches Luthertum, bis Esslingen Anfang der 1570er Jahre endgültig im lutherischen »Lager« angekommen war. Nach dem Grundsatz »cuius regio, eius »religio« kontrollierte der Magistrat seit 1531 das gesamte Kirchenwesen der Stadt. Als Vorgesetzte der gesamten Pfarrer- und Kirchenbeamtenschaft fungierten die Ratsherren, die Kirchen- und Schulordnungen erließen, das Kirchenvermögen verwalteten und in das geistliche Leben in der Stadt auf mannigfache Weise eingriffen. [1] KW - Palm, Familie 〈ca. 18.Jh.〉 KW - Bunz, Familie 〈ca. seit Mitte d. 16. Jh.〉 KW - Esslingen am Neckar KW - Pietismus Y1 - 2010 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-219314 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21931 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21931 VL - 28 SP - 161 EP - 178 ER -