TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Breit, Rita T1 - Die Offenburger Ärztin für Frauen und Kinder BT - Dr. med Hertha Wiegand geb. Lion, 6.7.1890-12.1.1944 JF - Die Ortenau N2 - Am 11. Januar 2004, dem Vorabend ihres 60. Todestages, hatten sich in der Offenburger Kulturagentur „in der Sonne" zahlreiche Menschen eingefunden zu einer Gedenkstunde für die Ärztin Dr. med Hertha Wiegand geb. Lion, die in dieser Stadt und in den umliegenden Dörfern von 1919 bis zum Praxisentzug durch die Nazis 1938 als sozial engagierte Ärztin für Frauen und Kinder praktiziert hatte und am 12. Januar 1944 - 53 Jahre alt und seit Jahren schwer krank - durch die Deportation von den Nazis in den Suizid getrieben worden war. Im Ritterhausmuseum Offenburg hing lange Jahre ein vom Maler Emil Brischle geschaffenes Porträt dieser Ärztin als damals etwa Achtunddreißigjähriger: schmales Frauengesicht, ernstes Lächeln, dunkler Pagenkopf vorm Hintergrund des Praxisinterieurs - ob der eine oder die andere der alten Offenburger die Ärztin so als Kindheitserinnerung behalten haben mochte? Seit 1992 trägt eine kleine Straße am westlichen Rand des Stadtteils „Kreuzschlag" den Namen Dr.-Hertha-Wiegand-Straße. Der Nachlass Dr. Hertha Wiegands wird seit dem 22.11.1919 im Archiv der Stadt Offenburg aufbewahrt, als Schenkung ihrer Tochter Dorothea Siegler-Wiegand (1964-1986 Leiterin der Stadtbücherei Offenburg). Dieser Nachlass ist der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich, indes sind Bearbeitung und Findbuch-Katalogisierung nunmehr abgeschlossen. KW - Wiegand, Hertha 〈1890-1944〉 Y1 - 2006 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-182330 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-18233 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-18233 VL - 86 SP - 151 EP - 152 ER -