TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Abendschein, Daniel T1 - Simon Sulzer (1508–1585) BT - Basler Antistes und Generalsuperintendent in Südbaden JF - Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte N2 - Als Professor Ehmann sich vor gut sechs Jahren zum ersten Mal mit mir über die möglichen Themen für mein Promotionsprojekt unterhielt, rauchte er noch Pfeife. Es glich daher einem antiken Orakel, als seine Stimme wie aus der Wolke zu mir sprach: „Schauen Sie sich mal diesen Simon Sulzer an. Der könnte was für Sie sein.“ Von Simon Sulzer hatte ich bis dahin zugegebenermaßen nicht viel gehört. Die einschlägigen Lexikonartikel wie auch der Titel des heutigen Vortragsabends verraten immerhin, dass Simon Sulzer, geboren 1508, Basler Antistes und Generalsuperintendent in Südbaden war; Basler Antistes seit 1553 und Generalsuperintendent in Südbaden, genauer im Markgräfer Land, seit der badischen Reformation 1556. Wer tiefer gräbt, findet schnell heraus, dass Sulzer seit Anfang 1554 versuchte, den badischen Markgrafen zur Reformation zu bewegen, dass er 1556 möglicherweise an der Beratung der badischen Kirchenordnung beteiligt war, und dass er anschließend die oberländischen Herrschaften der Markgrafschaft Baden-Durlach (also Rötteln, Badenweiler, Hachberg und Sausenberg) mit Pfarrern und Vikaren aus Basel versorgte. Von zuvor 66 katholischen Geistlichen waren 1556 nur neun zur Reformation übergetreten. Von den 57 vakanten Stellen konnte Sulzer mindestens 32 mit Basler Absolventen besetzen. KW - Sulzer, Simon 〈1508-1585〉 KW - Biografie Y1 - 2017 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-210063 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21006 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21006 VL - 11 SP - 273 EP - 296 ER -