TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Herrmann, Katharina A1 - Zimdars, Dagmar T1 - Ikarus auf der Reichenau BT - zur Ikonographie der Stuckembleme im Prälatensaal des Klosters Reichenau JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Die »Klosterinsel Reichenau im Bodensee« wurde im Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Der Welterbetitel bezieht sich nicht alleine auf die drei Kirchen in Mittel-, Nieder- und Oberzell, sondern auf die gesamte Insel. Als Beispiel einer Kulturlandschaft legt die Insel Reichenau ein herausragendes Zeugnis von der religiösen und kulturellen Rolle eines Benediktinerklosters im Mittelalter ab. Die Geschichte des Klosters endet jedoch nicht im Mittelalter. Das zeigen gerade die ortsbildprägenden Klausurbauten in Mittelzell aus barocker Zeit. Ohne sie würde eine Annäherung an die imaginierte Reichenauer »Klosterlandschaft« heute noch schwerer fallen. Die baden-württembergische Denkmalpflege hat den Auftrag, die Insel in ihrer gewachsenen Eigenart zu bewahren und zu erforschen. Manche dieser Eigenarten sind bislang nicht erkannt. Dass dabei erstaunliche Schätze gehoben werden können, belegt die spätbarocke Stuckausstattung im heutigen Ratssaal im Rathaus von Mittelzell auf eindrucksvolle Weise. Es ist dem Welterbeprädikat zu verdanken, dass der bislang von der kunstgeschichtlichen Forschung unbeachtet gebliebene Raum ins Zentrum des wissenschaftlichen Interesses rückte. Mehrfach diente er als Sitzungssaal für die Planungen zur didaktischen Aufbereitung des Welterbes auf der Insel. Der Tagungsort war gleichsam eine Aufforderung, sich endlich auch mit ihm zu beschäftigen, seine kunstvolle Stuckzier zu würdigen und die emblematischen Rätsel zu lösen. KW - Kloster Reichenau KW - Stuck KW - Barock Y1 - 2009 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-198525 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19852 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19852 VL - 127 SP - 53 EP - 84 ER -