TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Ruch, Martin T1 - Völker, hört die Signale! – Schalmeienklänge in Offenburg BT - mit dem Martinhorn für die Revolution JF - Die Ortenau N2 - Schalmeienklang – das assoziiert man mit kultivierter Musik der frühen Neuzeit in meist höfischer Umgebung. Tatsächlich ist die Schalmei ein Musikinstrument mit einem sehr besonderen Klang. Sie klingt ähnlich wie ein Dudelsack, sieht aber aus wie eine Holzflöte. Es handelt sich um ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt und konisch gebohrter Röhre. Der Klang ist sehr laut, scharf und vor allem in der tiefen Lage nasal. Das jedenfalls gilt für die historische Schalmei, die durchaus auch heute noch ihren Platz hat bei der Aufführung barocker Musik mit Originalinstrumenten. Allerdings hat sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine andere Art der Schalmei verbreitet, die aus Blech ist und meist mehrere Röhren hat, die alle unterschiedliche Töne erzeugen können. Der korrekte Name dieses Blasinstruments ist eigentlich „Martintrompete“. Denn sie wurde um das Jahr 1900 vom Erfinder des so genannten Martinhorns, Max. B. Martin, als Signalhorn entwickelt (s. http://www.maxbmartin.de). Nur der durchdringende Klang hat noch gewisse Ähnlichkeiten mit der hölzernen Vor-Form. KW - Offenburg KW - Weimarer Republik KW - Kapelle 〈Musik〉 KW - Arbeiterbewegung KW - Martinshorn Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-208311 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20831 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20831 VL - 100 SP - 169 EP - 176 ER -