TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Scheidle, Ilona T1 - Großherzogin Luise von Baden, Prinzessin von Preußen (1838–1923) BT - Macht – Frömmigkeit – Diakonie : Landesmutter und Wohltäterin JF - Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte N2 - Sie war fromm, sie war tätig und sie war mächtig. Großherzogin Luise von Baden, Prinzessin von Preußen war eine der herausragenden Persönlichkeiten der badischen Landesgeschichte im „langen“ 19. Jahrhundert. Ihre exzeptionelle Bedeutung ist von mehreren Faktoren gefördert worden. Beispielsweise ist ihre preußische Herkunft als Tochter des ersten deutschen Kaiserpaares Augusta und Wilhelm I. von Hohenzollern zu nennen. Mit ihrer Alleinstellung als einzige Kaisertochter, spätere Kaiserschwester und nicht zuletzt als agnatische Tante des letzten Kaisers Wilhelm II., war die familiäre Verbundenheit und Vertrautheit zwischen dem badischen und preußischen Hof gewährleistet. Gerade in den Anfangsjahren ihrer Ehe, nur sieben Jahre nachdem von Luises Vater in Baden die Revolution von 1848/49 blutig niedergeschlagenen worden war, förderte die familiäre Nähe das bilaterale Verhältnis der Herrscherhäuser zueinander. Schließlich war es die Aufgabe der jungen Landesfürstin, andere Töne aus Preußen als die von Kanonen mitzubringen. So verwundert es nicht, dass es Großherzog Friedrich I. von Baden, Schwiegersohn des preußischen Königs, war, der 1871 am Ende des Deutsch-Französischen Krieges im Versailler Schloss den legendären Toast „Es lebe unser Kaiser Wilhelm“ als Konsensformel für die deutsche Kaiserproklamation ausrief. KW - Luise, Baden, Großherzogin 〈1838-1923〉 KW - Biografie KW - Frömmigkeit KW - Badischer Frauenverein KW - Badischer Landesverein vom Roten Kreuz Y1 - 2015 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-211135 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21113 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21113 VL - 8/9 SP - 407 EP - 421 ER -