TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Offenberg, Volker von T1 - Brezeln aus Heidelberg BT - die "Badische Brezelfabrik Gebr. Lulay" in der Weststadt (1921-1976) JF - Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt N2 - In Heidelberg werden schon seit Jahrhunderten Brezeln gebacken und gekauft, was nicht nur die in Stein gehauenen Brezel-Maße bei den Verkaufsnischen an der Südseite der Heiliggeistkirche belegen. 1921 kamen beinahe zeitgleich Wilhelm Käferle in der Altstadt und die Brüder Jakob und Otto Lulay in der Weststadt auf die für Heidelberg neue Idee, kleine Brezelchen „Freiburger Art“ in Tüten zu verpacken und das lange haltbare Salzgebäck in Gastwirtschaften und Lebensmittelgeschäften als Beiwerk zu Bier oder Wein anzubieten. Im Laufe der 1920er Jahre gründeten sich in Heidelberg noch mehrere kleine Brezelfabriken, die jedoch nur wenige Jahre existierten. Die zuerst gegründeten Firmen erwiesen sich auch als die langlebigsten, Käferle und Lulay existierten über 50 Jahre lang. Da Wilhelm Käferle seine Fabrik wenige Wochen früher als die Brüder Lulay gegründet hatte, konnte er sie mit Recht „Erste Heidelberger Brezelfabrik“ nennen. Zur größten und bekanntesten aller Heidelberger Salzgebäck-Fabriken entwickelte sich die Firma Lulay. Die Quellenlage zur Geschichte dieser Firma ist recht ergiebig. Im Stadtarchiv Heidelberg ist ein Konvolut mit Dokumenten von der Gründung 1921 bis zum Betriebsende 1976 erhalten. Günter Lulay, der 1930 geborene letzte Miteigentümer des Betriebs, stellte sich freundlicherweise als Zeitzeuge zur Verfügung und gab durch seine Erinnerungen und die Bereitstellung aufschlussreicher Bildquellen Einblick in die Firmen- und Familienhistorie. So lässt sich ein fundiertes und detailreiches Bild der Geschichte dieser Brezelfabrik zeichnen. KW - Heidelberg KW - Lebensmittelindustrie KW - Brezel KW - Unternehmen KW - Geschichte Y1 - 2015 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-241319 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24131 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24131 VL - 20 (2016) SP - 221 EP - 231 ER -