TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Buck, Thomas Martin T1 - Pluralität und Fluidität BT - zur Überlieferung der Konstanzer Konzilschronik des Ulrich Richental JF - Freiburger Diözesan-Archiv N2 - Nicht nur Bücher, sondern auch Texte haben ihre Geschichte. Das gilt, wie man weiß, vor allem für die Vormoderne, wo Texte noch nicht – wie in der anbrechenden Moderne – durch den Buchdruck fixiert und beliebig multiplizierbar waren. Und es gilt, um das Thema noch stärker einzugrenzen, vor allem für handschriftlich überlieferte Texte, die sich in den meisten Fällen, das liegt in der Natur der Sache, durch mehr oder weniger große Divergenz oder Varianz auszeichnen. Man spricht dann metaphorisch, um das Flüssige des Vorgangs zu verdeutlichen, von „Überlieferung“, die man, wie das Rudolf Schieffer in einer Arbeit über die „lauteren Quellen des geschichtlichen Lebens“ 1995 getan hat, mit einem „Gewässer“ vergleichen kann, das über zahlreiche „Seitenarme“ und „Staustufen“ verfügt, also nicht nur von der „Quelle“ her zu verfolgen ist. Von daher erklärt sich auch der Titel, den ich für diese Untersuchung gewählt habe: „Pluralität und Fluidität.“ Er soll das Lebendige, Bewegliche und Fluktuierende mittelalterlicher Textualität zum Ausdruck bringen. Die gewählten Begriffe stammen von dem Mediävisten Gerrit Jasper Schenk, der diese auf einer Tagung des Konstanzer Arbeitskreises im Herbst 2011 auf den Konzilschronisten Ulrich Richental und dessen historiografisches Werk angewandt hat. KW - Ulrich, von Richental 〈1365-1436〉 KW - Konzil von Konstanz 〈1414-1418 : Konstanz〉 KW - Haec sancta KW - Chronik des Konstanzer Konzils KW - Textgeschichte KW - Edition Y1 - 2015 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-230636 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-23063 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-23063 VL - 135 SP - 79 EP - 100 ER -