TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Wennemuth, Udo T1 - Modernisierung durch Strukturveränderung und Professionalisierung BT - die Bewältigung neuer Herausforderungen durch die evangelische Kirche in Baden in der Weimarer Zeit JF - Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte N2 - Die Geschichte der evangelischen Kirche in der Weimarer Republik wird häufgi unter dem Blickwinkel der kirchenpolitischen Auseinandersetzungen wahrgenommen, in denen konservativen Kräfte sich zunehmend durchsetzten und liberale und sozialistische Pfarrer wie Hermann Maas oder Erwin Eckert in das Fadenkreuz der Kirchenleitung gerieten und mit disziplinarischen Maßnahmen gemaßregelt wurden. In der konservativ-nationalistischen Grundhaltung des Großteils der Pfarrerschaft sehen viele Forscher eine Ursache für ihre Anfälligkeit für Gedankengut, wie es von völkischen Gruppen und den Nationalsozialisten vertreten wurde. Schon 1932 traten die der NS-Ideologie oder eher -Propaganda nahe stehenden evangelische Christen mit einer eigenen Kirchenpartei auf, die 1933 in die „Glaubensgemeinschaft Deutsche Christen“ mündete. Doch die Geschichte der evangelischen Kirche in der Weimarer Zeit ist keineswegs eindimensional. Den rückwärtsgewandten Tendenzen und Träumen eines nationalen und völkischen Christentums und einer neu erwachenden umfassenden Volkskirche sowie der Trauer über die verlorene Monarchie stand ein verstärktes soziales Engagement der Kirche gegenüber, auch eine Öffnung für andere, bisher weitgehend marginalisierte Gruppen wie die Frauen und die Arbeiterbewegung. KW - Evangelische Landeskirche in Baden KW - Weimarer Republik KW - Modernisierung KW - Professionalisierung Y1 - 2019 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-208597 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20859 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20859 VL - 13 SP - 191 EP - 212 ER -