TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Patt, Gregor T1 - Die Erlebnisse der Fürstin Katharina von Hohenzollern im Kloster Sant’Ambrogio JF - Freiburger Diözesan-Archiv N2 - Es gibt kaum ein historisches Sachbuch, dem in den letzten Jahren ein solcher Erfolg beschieden gewesen ist, wie „Die Nonnen von Sant’Ambrogio. Eine wahre Geschichte“ aus der Feder des Münsteraner Kirchenhistorikers Hubert Wolf. Wolf schildert in der „exzellent recherchierte[n] Story“ im Stile eines Kriminalromans „die Geschichte der Prinzessin Katharina von Hohenzollern-Sigmaringen (1817–1893), die nach zweifacher Verwitwung und einem gescheiterten ersten Klosteraufenthalt [im Elsass, G.P.] auf Anraten ihres Beichtvaters, des [überaus konservativen, zum Mystizismus neigenden, G.P.] Kurienkardinals Karl August von ReisachIII, in das Kloster […] Sant’Ambrogio in Rom ein[tritt]“. Schon unmittelbar nach Beginn ihres Noviziats im Jahr 1858 sieht sich die Fürstin jedoch mit sittlichen und strafrechtlichen Vergehen in ungeahntem Ausmaße konfrontiert, die in Mordanschlägen auf ihre Person, einer spektakulären Flucht im Juli 1859 und letztlich sogar in der Aufhebung der Gemeinschaft gipfeln. Im Rahmen des in diesem Zusammenhang von Katharina angestrengten Inquisitionsprozesses treten massive strukturelle Probleme zutage. Insbesondere sexuelle Verfehlungen und disziplinarische Auswüchse scheinen in dem von der charismatischen Mystikerin Maria Agnese Firrao († 1854) um 1800 ins Leben gerufenen Konvent seit der Gründung üblich und somit systemimmanent gewesen zu sein. KW - Katharina, Hohenzollern-Sigmaringen, Fürstin 〈1817-1893〉 KW - Sant'Ambrogio della Massima 〈Rom〉 Y1 - 2016 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-230986 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-23098 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-23098 VL - 136 SP - 159 EP - 240 ER -