TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Frenk, Martin T1 - "... weil er ein unverzichtbarer Teil Ottenheims ist" BT - 70 Jahre nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erhielt die Ottenheimer Michaelskirche wieder ihren nadelspitzen Turmhelm JF - Geroldsecker Land N2 - Jeder, der nach Ottenheim kommt, kann es schon von weitem erkennen: Hier hat sich was verändert, der nadelspitze Kirchturm ist wieder zu sehen. Als Silhouette im Gegenlicht, spiegelnd im Sonnenlicht, matt glänzend im Mondschein oder nur schemenhaft im Nebel. Mit dem wiedererstandenen Kirchturm ist auch das Landschaftsbild ein anderes. Es ist immer wieder verblüffend, von wo aus der Turm in der Landschaft auszumachen ist. Ottenheim hat wieder sein Wahrzeichen und ist damit wieder eine Landmarke im Ried. Der Wiederaufbau des historischen Turmhelms der Ottenheimer Michaelskirche, der bis im Frühjahr 1945 über viele Jahrhunderte Teil der Dorf- und Baugeschichte war, hat die zentrale Fläche in der Ottenheimer Dorfmitte städtebaulich nachhaltig verändert. Den Kirchturm wieder aufzubauen, wie er mehrere Jahrhunderte das Bild des Dorfes und die Landschaft des Rieds prägte, war eine immer spürbare Sehnsucht innerhalb der Bevölkerung gewesen. Dass die Kirche ihren nadelspitzen Turmhelm wiederbekommen hat, ist jedoch mehr als nur die Rückgewinnung eines region- und dorfbildprägenden Kirchturms. Hier in der Ottenheimer Dorfmitte fand vor den Augen der gesamten Öffentlichkeit das Gestalten von Zukunft auf der Basis von Vergangenheit statt. Jetzt ist der Kirchturm wieder Wahrzeichen des Dorfes, ragt 60 Meter in den badischen Himmel, führt jeden Ortsunkundigen zielsicher zur neu gestalteten Dorfmitte und ist wieder wie ein Fingerzeig, der den Weg zu Gott weist. KW - Michaelskirche 〈Schwanau-Ottenheim〉 KW - Kirchturm Y1 - 2016 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-242175 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24217 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24217 VL - 58 SP - 158 EP - 166 ER -