TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Bergan, Günther T1 - Als das Fahrrad noch Bicycle oder Velociped hieß BT - die Anfänge des Fahrradfahrens in Ludwigsburg 1888–1918 JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Im Jahr 2010 feiert die Fahrrad-Welt den 225. Geburtstag von Karl Drais, dem badischen Forstbeamten und Tüftler aus Karlsruhe, der zwar nicht das Fahrrad erfunden hat, von dem aber die Idee stammte, sich zur individuellen Fortbewegung zweier hintereinander laufender Räder zu bedienen (Bicycle) und diese durch Abdrücken der Beine auf dem Boden schnell voranzutreiben (Velociped). Drais hatte nicht nur die Idee, er setzte sie auch in die Tat um, konstruierte und baute sich ein hölzernes, eisenbeschlagenes Laufrad und fuhr oder besser: lief mit ihm im Sommer 1817 von Mannheim nach Schwetzingen. Mit seiner Erfindung wurde Drais zum Begründer des individuellen, von Dritten unabhängigen Verkehrs, dessen Erfolgsgeschichte bis heute unvermindert anhält. Bereits 1829 fand in München ein erstes Laufradrennen statt. Die Verwendung als Sportgerät war dem Fahrrad also bereits vor der Geburt in die Wiege gelegt. 1861 ersetzte der Franzose Pierre Michaux den Laufantrieb durch einen Tretkurbelantrieb am Vorderrad und erlebte mit seiner »Michauline« bei der Weltausstellung 1867 in Paris den großen Durchbruch, was zahlreiche Nachahmer zu eigenen Lösungen inspirierte. Ab 1869 wurde das Laufrad auch in England unter dem sinnigen Namen »Boneshaker« oder Knochenschüttler in verbesserter Version mit Stahlrohrrahmen, Drahtspeichen und Vollgummibereifung gebaut. KW - Ludwigsburg KW - Radfahrerverkehr KW - Radsportverein Y1 - 2010 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-201272 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20127 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20127 VL - 64 SP - 125 EP - 150 ER -