TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Ebert, Doris T1 - Manfred Sauer JF - Kraichgau N2 - „Das Leben hat keinen Sinn außer dem, den wir ihm geben" zitiert Manfred Sauer Thornton Wilder in der Broschüre über seine Stiftung - und um Goethe nicht auszulassen: ,,Niemand weiß, wie weit seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat". Er weiß es. Im Sommer 1963, kurz vor dem Abitur, hatte sein Vater ihn zur Verbesserung der Sprachkenntnisse nach London geschickt. Am zweiten Morgen wich der junge Mann beim Sprung in die Themse einem Pudel aus und es geschah das, was er den „Knacks" nennt. Halswirbelbruch. Großes Glück im Unglück: Eine Krankenschwester übernahm unverzüglich die Wiederbelebung, ein Arzt sorgte für den Transport nach Stoke Mandeville. Viele Ärzte dort waren Juden, aus Deutschland geflohen. Dr. Ludwig Guttmann gehörte zu ihnen. ,, Dennoch erlebte ich keine Ressentiments" berichtete Manfred Sauer am 3. Juli 1999 in der Orthopädischen Klinik Heidelberg bei seinem Vortrag zum 100. Geburtstag Sir Ludwig Guttmanns. ,,Die von ihm entwickelte und in Stake seit 1944 bewährte Behandlungsmethode war ... noch einmalig. Aus aller Welt kamen Ärzte, Schwestern und Physiotherapeuten ... nach Stake". Der straffe Stundenplan ließ den Patienten keine Möglichkeit auszuweichen. Sie wurden gefordert. Guttmann schätzte (Gruppen-) Sport. Das Versprechen Guttmanns an Sauers verzweifelten Vater wird heute mit Stolz wiederholt: ,,Ich mache Ihren Sohn zum Steuerzahler." KW - Sauer, Manfred 〈1944-〉 Y1 - 2011 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-170305 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17030 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17030 VL - 22 SP - 141 EP - 142 ER -