TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Geibig-Wagner, Gabriele T1 - "… die Stadt, welche uns recht artig und sauber dünkt" BT - Richard Wagner in Heidelberg JF - Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt N2 - Richard Wagner ist in seinem Leben viel gereist – sowohl aus freien Stücken als auch unfreiwillig, in Begleitung seiner Familie und alleine. Er war dabei mehrfach auf der Flucht, zeitweise vor Gläubigern, vor ungünstigen Umständen, manchmal aber auch vor sich selbst, getrieben von einer inneren Rastlosigkeit. Sein Leben gestaltete sich häufig schwierig, war über lange Zeit geprägt von Existenzsorgen und einem stets gegenwärtigen Kampf um und für das eigene Werk. Eine gewisse Ruhe fand er ab 1864 durch die Unterstützung seines großen Gönners Ludwig II. von Bayern. Hinter dem damals 51-jährigen Komponisten lagen zahlreiche Irrwege, Umzüge, wechselnde Wohnsitze, bezogen mit seiner ersten Ehefrau Minna, in späteren Jahren dann getrennt von ihr. Nicht selten glaubte er anfangs an eine feste Niederlassung, richtete sich häuslich ein, ließ Hausrat und sogar den Erard-Flügel u.a. nach Venedig, Luzern, Paris, Wien nachkommen – und brach dann doch wieder seine Zelte ab. Erst im Jahre 1866 deutet sich mit dem Einzug in das gemietete Landhaus in Tribschen eine gewisse Beständigkeit, ja Sesshaftigkeit an. In seinem ersten eigenen Haus, der „Villa Wahnfried“ in Bayreuth, wohnte er ab April 1874 mit seiner zweiten Frau Cosima, deren Töchtern aus ihrer ersten Ehe mit dem Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow sowie den drei gemeinsamen Kindern Isolde, Eva und Siegfried. KW - Wagner, Richard 〈1813-1883〉 KW - Heidelberg Y1 - 2018 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-243142 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24314 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24314 VL - 23 (2019) SP - 209 EP - 219 ER -