TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Greule, Albrecht T1 - Anmerkungen zu „Lachs und Salm“ JF - Alemannisches Jahrbuch N2 - Das entscheidende Kriterium liefern erst die hydronymischen Zusammenhänge, in die H. Krahe den Flußnamen stellte. Dadurch daß neben Salmona ein Gewässername (1155) ad flumen Salmasa, jetzt Aach z. Bodensee (Kanton Thurgau) tritt, kann die morphologische Verbindung zu salmon- ,Lachs' nicht aufrecht erhalten werden, vorausgesetzt man gibt der Verwandtschaft mit anderen Gewässernamen vor einer adhoc- Deutung den Vorzug. Man kann Salmona dann nicht wie Lebel als Salmon-a segmentieren, sondern nur als Salm-ona, woneben Salm-asa und Salm-a. Die Flußnamengruppe um Salma wird von Krahe zu einer idg. Wurzel sal- ,Bach, fließendes Wasser, Strömung' gestellt. So wird schließlich völlig deutlich, daß der Name des Moselzuflusses Salm (idg. sal-) ursprünglich nichts zu tun hatte mit dem Appellativ Salm = Lachs, das als gall. Lehnwort, am ehesten zu idg. sel- ,springen' gehörend, ins Neuhochdeutsche Eingang fand. KW - Namenkunde KW - Alemannisch Y1 - 1976 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-190106 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19010 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19010 VL - 1973/1975 SP - 86 EP - 94 ER -