TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Hockenjos, Wolf T1 - Der Wildapfel: Baum des Jahres 2013 JF - Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar N2 - Wie alle Jahre haben die Juroren des Kuratoriums Baum des Jahres e.V. wieder ihre Wahl getroffen. Gekürt worden ist diesmal eine besonders seltene, ja, eine vom Aussterben bedrohte heimische Baumart: der Holz- oder Wildapfel (Malus sylvestris L.). Es dürfte nur wenige Baumarten in Europa geben mit einer noch bescheideneren Verbreitung und einem noch geringeren Bekanntheitsgrad. Dies, obwohl hierzulande der Botaniker LUDWIG KLEIN in seinem 1908 erschienenen Büchlein Bemerkenswerte Bäume im Großherzogtum Baden in einem knappen Abschnitt über wilde Birn- und Apfelbäume noch geschrieben hat, sie seien zwar „sehr zerstreut, aber doch allenthalben in den Wäldern der Ebene und des Hügellandes“ zu finden. Ausdrücklich erwähnt wird freilich nur ein Wildapfel am Hohentwiel, zusammen mit einer Wildbirne „zu einer malerischen Gruppe vereint“, wie er schreibt, doch seien dies „nur Beispiele für den Typus, als wirklich bemerkenswerter Baum kann keiner gelten.“ Dass der Baum des Jahres 2013 in der botanischen Systematik zur Familie der Rosengewächse zählt, dürfte kaum dafür den Ausschlag gegeben haben, dass man den Baum auf der Baar immerhin unter dem schmucken Namen Rosenbaum kennt. Wahrscheinlicher ist, dass es seine von Bienen umsummten weiß-rosa Blüten waren, die ihm zu dem hübschen Namen verholfen haben – und nicht etwa der Benennungseifer der Pomologenzunft. KW - Baar KW - Holzapfel Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-173228 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-17322 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-17322 VL - 56 SP - 153 EP - 156 ER -