TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Kaufmann, Dörte T1 - "Heidelbergs Verbundenheit mit der Saar" BT - Saarpropaganda in Heidelberg zwischen 1919 und 1935 JF - Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt N2 - „Heidelbergs Verbundenheit mit der Saar“ – so titelte das Heidelberger Volksblatt am 7. Januar 1935. Anlass war die feierliche Enthüllung eines „Saarmahnmals“ an der Südwestecke des Rathauses am Vortag durch Oberbürgermeister Carl Neinhaus. Das „Saar-Bekenntnis“ der Stadt Heidelberg erfolgte nur wenige Tage vor dem 13. Januar, an dem die Saarländer in einer Volksabstimmung für die Eingliederung des 1920 geschaffenen Saargebiets in das „Dritte Reich“ stimmten. Das Saargebiet und sein zukünftiges Schicksal waren zu diesem Zeitpunkt in der deutschen Öffentlichkeit gleichsam allgegenwärtig. Dies war nicht zuletzt auf eine intensive prodeutsche Propaganda verschiedener Protagonisten zurückzuführen. Versuche, durch Kommunikation und diverse Methoden der Öffentlichkeitsarbeit das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen dem Saargebiet und dem Deutschen Reich zu fördern, wurden aber nicht nur im direkten Vorfeld der Abstimmung von 1935, sondern bereits unmittelbar seit Schaffung des Saargebiets durch den Versailler Friedensvertrag unternommen. Zielgruppe dieser Propaganda waren dabei nicht nur die Saarländer selbst, sondern auch die Bevölkerung im unbesetzten Deutschland, die über die Verhältnisse an der Saar „aufgeklärt“ und zum Einsatz für die Rückgliederung des Saargebiets mobilisiert werden sollte. KW - Heidelberg KW - Saarland KW - Saarfrage KW - Volksabstimmung im Saarland 〈1935〉 KW - Propaganda KW - Nationalsozialismus KW - Weimarer Republik KW - Drittes Reich Y1 - 2019 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-243390 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-24339 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-24339 VL - 24 (2020) SP - 89 EP - 110 ER -