TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Jaag, Hannah Miriam A1 - Kring, Thomas T1 - Die Märzenschnecken (Zebrina detrita) auf dem Fürstenberg BT - Ergebnisse einer molekulargenetischen Untersuchung JF - Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar N2 - Bei einem Spaziergang auf dem Fürstenberg haben wir im Winter Kinder beobachtet, die leere Schneckenhäuser der „kleinen Fürstenberg Spitzschnecke” gesucht hatten. Und tatsächlich, es gibt dort sehr viele der wunderschönen marmorfarbenen Häuschen. Die Märzenschnecke (Zebrina detrita) wird auch als Weiße Turmschnecke, Zebraschnecke oder Kaiserstuhlschnecke bezeichnet und gehört zur Familie der Vielfraßschnecken. Sie bevorzugt trockenwarme Standorte. Insbesondere sind dies Magerrasen, Trockenrasen oder Wacholderheiden. Aber auch in Biotopen mit höher wachsender Vegetation wie Saumbiotopen oder Gebüsche ist die Art zu finden. Die Rote Liste der Schnecken Baden-Württembergs führt die Art als gefährdet (Kategorie 3). In der Roten Liste Deutschlands wird sie sogar als stark gefährdet angesehen (Kategorie 2). Im Frühjahr 2020 sind wir also auf den Fürstenberg und haben uns daran gemacht, diese Schnecke lebend zu finden, zu fotografieren und zu bestimmen. „Unsere“ Märzenschnecken leben also auf dem Fürstenberg. Hier handelt es sich um einen steinig-schottrigen und steilen Südhang, der durch den Kalk des Weißjura gebildet wird. Der vorkommende Magerrasen mit offenen Bodenstellen beherbergt zum Beispiel den Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria) und andere seltene Tier- und Pflanzenarten. In früheren Jahren wurden die dort stockenden Gehölze beseitigt. Um den Magerrasen offen zu halten, wird die Fläche schon seit mehreren Jahren beweidet. KW - Donaueschingen KW - Schnecken Y1 - 2021 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-221178 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-22117 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-22117 VL - 64 SP - 35 EP - 38 ER -