TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Moser, Arnulf T1 - Wilhelm Schürmann-Horster (1900-1943) BT - ein politischer Schauspieler als Opfer des Nationalsozialismus JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Das Leben des Schauspielers Willy Schürmann-Horster (1900-1943) ist bis auf die 12 Monate seines Aufenthalts in Konstanz eigentlich ganz gut bekannt. Nach Schulzeit und Besuch der Schauspielschule von Luise Dumont in Düsseldorf, an der auch Gustav Gründgens Schüler war, spielte und inszenierte er ab 1920 im Rheinland politisch-revolutionäres Theater mit zeitgenössischen Autoren wie Maxim Gorki, Ernst Toller, Georg Kaiser, Erich Mühsam, Bert Brecht und Friedrich Wolf, aber auch Georg Büchner. Daneben befasste er sich stets mit den Klassikern. Vorübergehend war er 1923 sogar Mitglied der KPD, wurde aber nach seinen Aussagen im Prozess von 1943 wegen politischen Differenzen ausgeschlossen. Seine Theatergruppen trugen Namen wie »Jungaktivistenbund« (1920), »Junge Aktion«, »Freie Volksbühne«, »Notgemeinschaft Düsseldorfer Schauspieler« und besonders erfolgreich die »Truppe im Westen«, ein 1930 entstandenes Schauspielerkollektiv. Die Witwe erinnerte sich später an ihn: Deutlich sehe ich Willy Schürmann noch vor mir, den mitreißenden Regisseur bei der Gestaltung eines Aktschlusses: Die revolutionären Arbeitersehen dem Tode entgegen, schließen sich eng zusammen und singen: "Brüder in eins nun..." KW - Schürmann-Horster, Willy 〈1900-1943〉 KW - Konstanz KW - Theater KW - Nationalsozialismus Y1 - 2007 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-198650 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19865 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19865 VL - 125 SP - 141 EP - 152 ER -