TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Moser, Arnulf T1 - Die Konstanzer Zeugen Jehovas als Opfer des "Dritten Reiches" JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Die Konstanzer Gruppe der Zeugen Jehovas, damals Ernste Bibelforscher genannt, bildete sich 1921 mit etwa 15 Personen. In den unruhigen Zeiten der Weimarer Republik hatten die Zeugen Jehovas zeitweise großen Zuspruch. Bei Werbeveranstaltungen in Konstanz ab 1920 waren die Säle des Konzilsgebäudes gut gefüllt. Eine Veranstaltung hieß: Die Welt ist am Ende – Millionen jetzt Lebender werden nie sterben! Eine andere hieß: Die Zeit ist herbeigekommen! [1] Reisende Bibelforscher betreuten die ersten Anhänger in der Region. Ihr Auftreten war fromm erscheinend, würdevoll und ernst. Ihren Bartschnitt ahmten sie Christus nach. Sie trugen einen schwarzen Rock, versehen mit einer Anstecknadel, die Kreuz und Krone darstellte. Die einheimischen Anhänger missionierten wiederum sonntags mit dem Fahrrad bis in den Hegau und in den Linzgau hinein, und sie hielten Kontakt zu Schweizer Zeugen Jehovas. Die Versammlungen der 20er Jahre wurden von einem Erntewerkvorsteher und gewählten Ältesten geleitet. Ab 1932 sprach man von Dienstleitern und Brüdern, ab 1936 von Gruppendienern, die nicht mehr gewählt, sondern ernannt wurden. Außer öffentlichen Vorträgen wurden regelmäßige wöchentliche Zusammenkünfte abgehalten, sei es Gruppen-Wachtturm-Studium oder Lobpreisungs- und Gebetsversammlungen. KW - Konstanz KW - Zeugen Jehovas KW - Nationalsozialismus Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-211450 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21145 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21145 VL - 131 SP - 229 EP - 242 ER -