TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Röcker, Bernd T1 - Der Teppich von Michelfeld BT - Anmerkungen zu zwei Holzschnitten Albrecht Dürers JF - Kraichgau N2 - Die von C. A. Koch's Nachfolger gemeinsam mit der Deutschen Buchgemeinschaft 1968 herausgegebene Sammlung sämtlicher Holzschnitte Albrecht Dürers enthält als Nr. 343 und 344 zwei Blätter mit dem Titel „Der Teppich von Michelfeld". Aus dem dreieinhalb Zeilen umfassenden Text über dem ersten der beiden Holzschnitte geht hervor, dass Dürer an „Mitfasten" (= 6. März) des Jahres 1524 das Schloss „Michelfeldt am Rheyn" besuchte und einen Teppich mit diesen „Figuren" und „Reymen" ,,gefunden" und, weil er von ihm so beeindruckt gewesen sei, ,,abgemalet und abgemacht" habe. Mit diesem „Michelfeldt am Rheyn" ist kein anderer Ort als das Michelfeld im Kraichgau, heute Teilort von Angelbachtal, gemeint. Wie aber kommt der weit über das damalige Deutsche Reich hinaus bekannte, in Nürnberg lebende Künstler Albrecht Dürer in dieses kleine, der Reichsritterfamilie von Gemmingen gehörende Dorf? Der badische Archivar Mone ist der Auffassung, dass Dürer „mehr als einmal in Michelfeld, wo ein Bad- und Gesundbrunnen war, und im Kraichgau gewesen ist". Dies würde der o. g. Text auf dem Holzschnitt beweisen, in dem nicht nur der Ort „Michelfeld", sondern auch das genaue Datum des Besuchs, nämlich „zu mit/asten Im Tausent Fünffhundert und Vierundzwaintzig ]ar" genannt werden. KW - Dürer, Albrecht 〈1471-1528〉 KW - Michelfeld 〈Angelbachtal〉 KW - Holzschnitt KW - Bildteppich Y1 - 2007 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-169642 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-16964 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-16964 VL - 20 SP - 163 EP - 169 ER -