TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schick, Hermann T1 - Friedrich Ferdinand Drück (1754-1807) JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Im Jahre 1795 sollte der französische Gesandte in Hamburg, der aus Schorndorf stammende Karl Friedrich Reinhard, für ein vom Konvent beschlossenes Nationalinstitut der Künste und Wissenschaften ausländische korrespondierende Mitglieder aus Deutschland vorschlagen. Auf der Liste, die Reinhard daraufhin nach Paris sandte, stand an erster Stelle der berühmteste Gelehrte der Zeit, der Königsberger Philosoph Immanuel Kant. Darauf folgten Professoren aus Göttingen und sonstige norddeutsche Persönlichkeiten, aber auch noch Namen aus seinem heimatlichen Württemberg, darunter Friedrich Ferdinand Drück, der in Stuttgart Geschichte und Geographie lehrte. Durch den Platz auf der Liste ließ Reinhard zwar den Rangunterschied deutlich werden, aber allein die Nennung der Schwaben war als Auszeichnung zu werten. Dieser Friedrich Ferdinand Drück wird in der Oberamtsbeschreibung von 1866 unter die ausgezeichneten Männer gezählt, deren Wiege in Marbach stand. Und er gehört wie Friedrich Schiller, Tobias Mayer und Karl Georg von Wächter zu jenen, die ihren Geburtsort schon in früher Jugend verlassen haben. Dass Drück von allen am wenigsten im Gedächtnis geblieben ist, hängt damit zusammen, dass die Erinnerung an das unmittelbare Wirken eines Lehrers spätestens mit seinen Schülern erlischt. Eine Sammlung der Briefe dieses Marbachers an verschiedene Empfänger konnte vor einiger Zeit vom Stadtarchiv Marbach erworben werden. Dadurch wurde es möglich, einiges über diesen Mann zu erfahren, der zu seinen Lebzeiten zu den herausragenden Gelehrten in Deutschland gezählt wurde und den noch 1904 ein Landeskundler den »gediegensten Humanisten, den Württemberg seit den Tagen der Renaissance hervorgebracht hat« genannt hat. KW - Drück, Friedrich Ferdinand 〈1754-1807〉 Y1 - 2005 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-202095 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20209 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20209 VL - 59 SP - 113 EP - 130 ER -