TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schulz, Thomas T1 - Aus der Geschichte des Oberamts Besigheim JF - Ludwigsburger Geschichtsblätter N2 - Vor 72 Jahren, am 30. September 1938, hörte das Oberamt Besigheim zu bestehen auf. Seine Auflösung war – wie auch die von 26 weiteren württembergischen Oberämtern – durch das »Gesetz über die Landeseinteilung« vom 25. April 1938 diktiert worden. Damit hatte die nationalsozialistische Landesregierung mit einem Federstrich das Ende einer Institution besiegelt, der ein fester Platz in der Besigheimer Stadtgeschichte zukommt und die auch heute noch im Stadtbild präsent ist, etwa im Schriftzug »Königliches Oberamt« über dem Eingang des Verwaltungsgebäudes Schlossgasse 6 oder im Straßennamen Oberamteigasse. Bevor im Folgenden einige Aspekte aus der Geschichte des Oberamts Besigheim vorgestellt werden, sei zunächst erläutert, was unter dem Begriff »Oberamt« überhaupt zu verstehen ist. Ein württembergisches »Oberamt« im eigentlichen Sinn war eine Behörde, genauer gesagt: eine dem Geschäftsbereich des Innenministeriums zugeordnete Behörde der staatlichen Bezirksverwaltung – so wie das Landratsamt auch heute noch Aufgaben als untere staatliche Verwaltungsbehörde wahrnimmt. An der Spitze des Oberamts stand der Oberamtmann, der dann 1928 nach preußischem Vorbild die Amtsbezeichnung »Landrat« erhielt. Anders als die heutigen Landräte und ihre Vorgänger seit 1946 wurde der Oberamtmann jedoch nicht gewählt, sondern als Staatsbeamter vom Innenministerium ernannt und eingesetzt. KW - Oberamt Besigheim KW - Kreisverwaltung Y1 - 2010 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-201236 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-20123 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-20123 VL - 64 SP - 151 EP - 180 ER -