TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Werner, Johannes T1 - Aussicht und Aufsicht BT - nachträgliche Bemerkungen zum Karlsruher Stadtplan JF - Badische Heimat N2 - Dass eine Stadt aus dem Boden gestampft wurde, wo vorher noch keine war, kam zuweilen vor, zumal im Barock. „Das Barock gründet. Es bereitet sich kaum die Verlegenheit der Wahl. Es tritt auf, steckt den Stab in die Erde, und voll von Fähigkeit, überall Erde zu lockern und fruchtbare Saat zu streuen, den Bedingungen der Situation immer überlegen, so sehr es ihnen mit eingeborenem Takt sich fügen mag, spricht es das eine Wort: hier.“ Zwar hatte Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach am 17. Juni 1715, und mitten im weiten Hardtwald, nur den Grundstein seines neuen Schlosses legen wollen; aber dann kam eine neue Stadt hinzu, die sogar zur Hauptstadt wurde; und dennoch war das neue Ganze wie aus einem Guß, nach einem Plan aus einer Hand, nach einem Willen. Vom Turm des Schlosses gingen nunmehr 32 schnurgerade Straßen aus; d. h. 7 Straßen in die Stadt, die in dem von seinen Seitenflügeln begrenzten Sektor lag, und 25 Alleen in das hinter ihm liegende Land. KW - Karlsruhe KW - Gründung KW - Stadtplanung Y1 - 2005 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-475 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-47 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-47 VL - 85 IS - 1 SP - 38 EP - 45 ER -