TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Layer, Gerhard T1 - Gerefft, gedarrt und gegerbt: der Grünkern BT - der Spezialität aus dem Bauland ist nun auch ein Museum in Altheim gewidmet JF - Badische Heimat N2 - Im Bauland kannte man einst folgenden Spruch mit Bezug auf die für den 24, 25. und 26. Juli stehenden Heiligen: Christine, Jagowi, Sankt Anne is Ern! Schneid’t mer kee Korn, so schneid’t mer doch Keern. War das Korn zu diesem Zeitpunkt also witterungsbedingt noch nicht erntereif, so gingen die Bauern dennoch aufs Feld, um den vorzeitig zu schneidenden Grünkern („Keern“) spätestens jetzt einzubringen. Das bedeutete „Keernmachen“ und hatte seine Blütezeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als das Bauland mit großem Personal- und Arbeitsaufwand gewissermaßen im Weltmonopol den Markt mit der schmackhaften „Suppenfrucht“ versorgte. Der glanzvollste Teil der Geschichte des Grünkerns, die im folgenden Beitrag in Erinnerung gerufen werden soll. Gewiss kein neues Thema in dieser Zeitschrift, hat sie doch grundlegende Arbeiten darüber von Heiner Heimberger (1900-1977) veröffentlicht. Die im Zeichen gestiegenen Ernährungsbewusstseins seit Jahren spürbare „Renaissance“ von Dinkel und Grünkern einerseits und die Eröffnung eines Museums in Walldürn-Altheim andererseits geben jedoch Anlass genug für diese kleine Betrachtung, die auch eine vernachlässigte Landschaft etwas ins Blickfeld rücken will. KW - Walldürn-Altheim KW - Bauland 〈Baden-Württemberg〉 KW - Kleines Museum in der Grünkerndarre KW - Landwirtschaftsmuseum KW - Grünkern KW - Dinkel KW - Landwirtschaft KW - Ackerbau Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-214823 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21482 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21482 VL - 81 IS - 3 SP - 414 EP - 421 ER -