TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Klausewitz, Wolfgang T1 - Kunst im Naturmuseum BT - Gedanken eines Naturhistorikers anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Animalia“ von Christoph Mann JF - Carolinea N2 - Heute ist es eine rechte Seltenheit, dass Natur und Kultur zusammenfinden, in diesem Fall das Naturmuseum und die Kunst. Während einstens diese beiden tragenden geistigen Lebensbereiche, allerdings bei Dominanz der Geisteswissenschaften, miteinander verwoben waren, sind sie inzwischen so etwas wie gegensätzliche, bis zu einem gewissen Grade verfeindete Brüder geworden. Selbstredend war das noch weitgehend anders bei Altmeister Goethe, dem derzeit vielerorten gefeierten Jubilar. Bei einer profunden humanistischen Bildung (schon mit zehn Jahren führte er lateinische Gespräche mit seinem Vater) waren für ihn die Bereiche Kunst mit der Bildenen Kunst, Literatur, Dichtung, Theater und Musik einerseits und die Natur einschließlich der damaligen Naturwissenschaften andererseits zwei mächtige, einander gegenüberstehende, aber nicht bekämpfende Größen, die bis zu einem gewissen Grade die beiden Seiten ein und derselben Medaille bildeten. “Wer Kunst und Wissenschaft fördert darf sich sagen, dass er gränzenlose Folgen vorbereitet,” schrieb Goethe 1822 der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main, Kunst als Synonym für die Kultur und Wissenschaft für die Naturwissenschaften. Beide Komplexe wurden somit als gleichwertige Elemente nebeneinander gestellt. KW - Mann, Christoph 〈1953-〉 KW - Karlsruhe KW - Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe KW - Ausstellung KW - Kultur KW - Natur KW - Kunst Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-194711 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19471 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19471 VL - 59 SP - 143 EP - 146 ER -