TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Falkenstein, Franz T1 - Geschichten vom Müller Adam Tröndlin von Unteralpfen und seinem "feißten Herrgöttle" JF - Badische Heimat N2 - Überall im ganzen Land stehen an den Wegesrändern zuweilen bemerkenswerte Flurkreuze. Jedes davon erzählt eine, oft schicksalhafte Geschichte. Auch in der Umgebung von Waldshut findet man sie. Das eigenartigste und historisch wertvollste davon dürfte das Buchholzkreuz sein, das aber besser unter dem Namen „feißtes Herrgöttle" oder „der feyß liebe Hergott" im Volksmund bekannt ist. Es steht südwestlich von Gaiß, mitten im Wald, an der Verbindungsstraße nach Unteralpfen, dort wo der „Hotzenwald-Querweg" von Waldshut her in sie einmündet. Dieses massive Sandsteinkreuz ist mit seiner einfachen bäuerlichen Form nach der eingemeißelten Inschrift „1699" und „ATM", vor über 300 Jahren von Adam Tröndlin, Müller aus Unteralpfen, erstellt worden. Ungewöhnlicherweise hatte man den Christuskörper und das Kreuz aus einem Steinblock herausgemeißelt. Über dem Haupt des Gekreuzigten sind die Symbole Sonne und Mond wohl aus Platzmangel aufeinander dargestellt. Nach der Liturgie sollten sie aber vom Betrachter aus gesehen nebeneinander angebracht sein. Links (rechte Hand) die Sonne und rechts der Mond. Die Bedeutung dieser beiden gegensätzlichen Zeichen werden heute nicht mehr richtig verstanden, und man versucht in zahllosen Kommentaren, sie zu erklären. Vermutlich versinnbildlichen die zwei Himmelskörper das gesamte Universum und die Göttlichkeit. KW - Unteralpfen KW - Wegkreuz KW - Mühle KW - Müller Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-214716 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21471 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21471 VL - 81 IS - 3 SP - 499 EP - 505 ER -