TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Neumaier, Helmut T1 - Superintendentur, Synodus und Konsistorium BT - die Kirchenherrschaft der Reichsritter von Rosenberg JF - Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte N2 - Jakob Ernst Leutwein, Pfarrer in Unterschüpf (1730-1763), überliefert in seiner spätestens 1755 abgeschlossenen „Schüpfer Kirchenhistorie“ das während einer Reise geführte Gespräch. Seinem Begleiter erzählte der Chronist, dass an der Spitze der Geistlichkeit der 1632 erloschenen Herren von Rosenberg ein Superintendent gestanden hatte. Der Gesprächspartner kommentierte, es wäre aliquid inauditi, also völlig ausgeschlossen, dass adelige Herren einen Superintendenten hätten, ja es fehle ihnen dazu auch das Recht. In beiden Haltungen drückt sich unmissverständlich das Besondere dieser reichsritterschaftlichen Superintendentur aus – hier Leutweins Bewunderung für diese außergewöhnliche Einrichtung; dort der andere, die Existenz einer solchen Einrichtung bestreitend, damit ex negativo das Außergewöhnliche, ja Singuläre der Superintendentur in einer Adelsherrschaft betonend. Was hat es mit diesem Amt auf sich? Die Reformation bildete, wie allgemein bekannt, einen (nicht nur) religiösen Fundamentalprozess. Weit weniger ist im landläufigen Bewusstsein verankert, dass sich daran u.a. eine ganze Reihe rechtlicher Probleme anschloss. KW - Herrschaft Rosenberg KW - Boxberg-Uiffingen KW - Tauberland KW - Franken KW - Reformation KW - Kirchengeschichte Y1 - 2011 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-210975 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21097 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21097 VL - 5 SP - 201 EP - 220 ER -