TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Adrion, Heinrich T1 - Die Münsterkanzel zu Villingen BT - Beitrag zur Lösung der Meisterfrage JF - Jahresheft / Geschichts- und Heimatverein Villingen N2 - Die Villinger Münsterkanzel gehört im weiten Umkreis zu den bedeutendsten Leistungen der altdeutschen Bildhauerkunst um 1500. Vor allem ihre Reliefplastik, die in 7 eindrucksvollen Szenenbildern die Passion Christi vergegenwärtigt, ist von überragender Qualität. Aber auch unter kunsthistorischem Aspekt sind die Kanzelreliefs, die bereits mehr der Frührenaissance als der ausgehenden Spätgotik angehören, ein hochinteressantes Zeitdokument. „Renaissance" ist hier zu verstehen als eine von der Antike und Italien völlig unabhängige ‚Wendung der deutschen Kunst hinweg von der Spätgotik', eine Entwicklung, die allerdings nur von einer ganz kleinen Gruppe von Plastikern jener Zeit vollzogen wurde. Ihr ist der Meister der Villinger Kanzel ohne jeden Zweifel zuzurechnen. Ebenso eindeutig ist seine Herkunft aus dem oberrheinischen Kunstkreis, wobei eine Schulung in Straßburg, wahrscheinlich bereits vor 1480, naheliegt. Auch die Tatsache, dass sich die Kanzel von den in Schwaben üblichen Kanzeltypen unterscheilet, lässt an oberrheinische Herkunft denken. KW - Rötlin, Konrad 〈1460-1519〉 KW - Liebfrauenmünster Villingen, Schwarzwald KW - Kanzel Y1 - 1999 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-168687 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-16868 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-16868 VL - 23 SP - 21 EP - 33 ER -