TY - JFULL U1 - Zeitschrift (Einzelnes Zeitschriftenheft) A1 - Lang, Gerhard T1 - Andrias. – 16 (2005) / Seen und Moore des Schwarzwaldes als Zeugen spätglazialen und holozänen Vegetationswandels BT - stratigraphische, pollenanalytische und großrestanalytische Untersuchungen T2 - Andrias N2 - Seen und Moore sind landschaftliche Perlen von außergewöhnlichem Reiz. Das mag gerade auch für den Schwarzwald zutreffen, in dessen dunkler Waldlandschaft die offenen Flächen besonders auffallen und ihr zusätzliche Anziehungskraft verleihen. Seen und Moore reichen in ihrer Bedeutung indessen weit über ihre heutige Funktion als Erholungsorte und Wasserspeicher hinaus, denn gegenüber anderen Standorten zeichnen sich diese Feuchtbiotope dadurch aus, dass sie Sedimente ablagern und Torf anhäufen. Darin sind anorganische und organische Reste aus der jeweiligen Bildungszeit enthalten und auf Dauer konserviert. Das bedeutet nichts anderes, als dass Seen und Moore ihre eigene Geschichte und auch die ihrer Umgebung aufzeichnen: Sie stellen Archive der Vergangenheit dar, die es nur zu entschlüsseln gilt, um eine Fülle von Informationen über zurückliegende Zeiten zu erhalten. Aus dieser Sicht ist klar, dass Seen und Moore ganz besonderen Schutz verdienen, denn bei ihrer Zerstörung oder auch nur gedankenlosen Veränderung gehen diese Informationen unwiederbringlich verloren. Auch durch nachträgliche „Reparatur“ dieser Biotope, etwa durch Renaturierung bereits entwässerter Moore, können solche Eingriffe in diese Archive nicht wieder rückgängig gemacht werden. KW - Schwarzwald KW - Moor KW - See KW - Vegetation KW - Landschaft KW - Geschichte KW - Pollenanalyse KW - Paläobotanik KW - Spätglazial KW - Holozän KW - Festschrift Y1 - 2005 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-226224 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-22622 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-22622 VL - 16 SP - 1 EP - 160 ER -