TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Hilger, Franz T1 - Bauernkriege JF - Badische Heimat N2 - Vor 475 Jahren vernichtete ein Großbrand fast alle Gebäude des Benediktinerklosters St. Blasien, auch das Stefansmünster und die Benediktkapelle wurden ein Raub der Flammen. Es waren aufständische Bauern, die Pulver aussträuten und dann das Feuer entfachten. „Es verbrennet alles das was die Steina das Wasser abscheidt.“ Sie rächten sich mit dem Anschlag für die Hinrichtung des Bauernführers Kunz Jehle aus Niedermühle. Schon seit Jahrzehnten bestanden Unstimmigkeiten zwischen den Bauern der zu St. Blasien gehörenden Gemeinden und den Mönchen des Klosters. In den Jahren 1524 bis 1526 kam es zu heftigen Zusammenstößen zwischen der Bauernschaft und den für die österreichische Regierung kämpfenden Soldaten. Es herrschte in dieser Zeit in dem ganzen deutschen Land eine Aufruhr des Landvolkes gegen die Obrigkeit. Wahrscheinlich wurden diese angefacht durch den Geist der Reformation. Im Schwarzwald begann der Aufruhr im Wutachtal, dort erhoben sich die Bauern gegen den Landesherrn den Grafen Sigmund von Lupfen. Der Protest richtete sich gegen zu hohe Abgaben und immer wieder abverlangten Frondienste. Bald schon kam es zum Aufstand auf den Klettgau, dann auf die Grafschaft Fürstenberg und schließlich dann auf das Kloster St. Blasien. KW - Sankt Blasien KW - Kloster Sankt Blasien KW - Bauernkrieg 〈1525〉 KW - Brand Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-215452 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21545 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21545 VL - 81 IS - 4 SP - 747 EP - 748 ER -