TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Frey, Heinrich A1 - Rieger-Benkel, Brigitte T1 - Die untergehende Bischofsresidenz Meersburg BT - Zum letzten Aufenthalt von Fürstbischof Carl Theodor von Dalberg im Herbst 1814 JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - Als einer der letzten Vertreter des Alten Reiches verkörpert Carl Theodor Anton Maria von Dalberg (* 08. Februar 1744 in Mannheim – † 10. Februar 1817 in Regensburg) wie kaum eine andere Persönlichkeit den durch die gewaltigen Umbrüche und die Neuordnung durch Napoleon ausgelösten Aufstieg und Fall. Vor der Säkularisation war Dalberg Erzbischof von Mainz, Fürstbischof zu Worms und letzter Fürstbischof von Konstanz. Als »Parteigänger« Napoleons versuchte er die alte Reichsverfassung und die »Einheitskirche« Deutschlands zu bewahren. In der Gründung des Rheinbundes unter Napoleon erblickte Dalberg die Chance, die deutsche Einheitskirche, deren Neuordnung nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 immer noch anstand, zu erhalten. Als Kurerzkanzler des Heiligen Römischen Reiches und später Fürstprimas des deutschen Rheinbundes, Großherzog von Frankfurt und Erzbischof von Mainz, später Regensburg, wurde er einer der mächtigsten Männer Deutschlands in kirchlichen und weltlichen Angelegenheiten. In dieser Funktion war er der einzige geistliche Fürst, der die Säkularisation zunächst überstand. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 18. Oktober 1813 mit der Niederlage Napoleons gab er alle politischen Ämter auf, blieb letztlich aber Erzbischof von Regensburg und Bischof von Konstanz. KW - Karl Theodor, Mainz, Erzbischof 〈1744-1817〉 KW - Meersburg KW - Säkularisation Y1 - 2017 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-213289 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21328 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21328 VL - 135 SP - 161 EP - 192 ER -