TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Popp, Christoph T1 - Gemeinnützig wohnen BT - archivische Quellen zur Lösung des Wohnungsproblems in Mannheim JF - Badische Heimat N2 - Mitte der Zwanziger Jahre verschärfte sich auch in Mannheim die Wohnungsnot drastisch, weil der privat finanzierte Mietwohnungsbau fast zum Erliegen gekommen war und sich die Schere zwischen Miethöhe und Einkommen immer weiter öffnete. Unter diesen Verhältnissen litt nicht allein die Arbeiterschaft, auch für kleine Angestellte wurde es immer schwerer, angemessenen Wohnraum zu finden. In dieser Situation gründete die Stadt Mannheim 1926 die Gemeinnützige Baugesellschaft mit einem Grundkapital von RM 100 000, um durch großzügige Neubauten Wohnraum und im gleichen Moment Arbeitsplätze zu schaffen. Noch im selben Jahre begannen die Bauarbeiten am Erlenhof, einer großzügig geplanten Wohnanlage mit 51 Häusern und 393 Wohnungen, die schon im folgenden Frühjahr bezugsfertig waren. Die Anlage im Stil des Neuen Bauens wurde durch ihre rationale Grundrißgestaltung, den klar strukturierten Aufbau und die großzügig angelegten Innenhöfe zu einem auch heute noch sehenswerten und stadtteilprägenden Ensemble. Es folgten in den Jahren bis zur Weltwirtschaftskrise noch eine Reihe weiterer Wohnblöcke, bis die Probleme der Finanzierung dieser Form der Wohnraumbeschaffung ein Ende setzten. KW - Mannheim KW - Wohnungsversorgung KW - Weimarer Republik KW - Sozialer Wohnungsbau Y1 - 2000 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-212870 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21287 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21287 VL - 80 IS - 2 SP - 220 EP - 222 ER -