TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Krummenacher-Schöll, Jörg T1 - Rettungshafen Ostschweiz BT - die Flüchtlingsströme am Bodensee zum Ende des Zweiten Weltkriegs JF - Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung N2 - In St. Margrethen, dem Dorf in der nordöstlichen Ecke der Schweiz, stand einst eine Brücke. Sie führte über den Alten Rhein und verband die Schweiz mit Österreich, war Nadelöhr wie Eingangspforte. In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs rettete die alte Brücke, die längst durch eine modernere ersetzt ist, Zehntausenden Menschen das Leben, auf ihr spielten sich Vorgänge von weltpolitischer Bedeutung ab. Im Rahmen der 2005 erschienenen Studie »Flüchtiges Glück« über die Flüchtlinge im Grenzkanton St. Gallen zur Zeit des Nationalsozialismus konnten die außergewöhnlichen Vorgänge zusammengefügt und in Beziehung gesetzt werden. Im Folgenden werden einzelne Aspekte in vertiefter Form behandelt. Im Gegensatz zu den Geschehnissen vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, als der St. Galler Polizeihauptmann Paul Grüninger, der Bregenzer Vizekonsul Ernest Prodolliet, die orthodoxe St. Galler Jüdin Recha Sternbuch und unzählige weitere Helfer Tausenden von jüdischen Flüchtlingen das Leben retteten, sind die Vorgänge der letzten Kriegsmonate an den Landesgrenzen um den Bodensee erst in Teilen bekannt. Im Wesentlichen handelt es sich um mehrere KZ-Transporte, die ihr Ende im Kanton St. Gallen hatten, um den Verhandlungspoker, der zur Rettung jüdischer KZ-Häftlinge führte, sowie um den Flüchtlingsstrom aus dem versinkenden Dritten Reich in den letzten 20 Kriegstagen. KW - Bodensee-Gebiet KW - Schweiz KW - Kriegsende KW - Flüchtling KW - Statistik Y1 - 2007 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-198665 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-19866 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-19866 VL - 125 SP - 153 EP - 170 ER -