TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Löber, Heinrich T1 - Geschichte und Überlieferung der evangelischen Kirchenbücher Badens JF - Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte N2 - Im Mittelalter wurden von Klerus, Klöstern und Bruderschaften Mitgliederlisten geführt, die als Anfänge kirchlicher Register gelten können, wenngleich sie aus verschiedenen Motiven heraus entstanden sind. Die im 14. Jahrhundert in Frankreich und Italien erstellten Taufmatrikeln sind allerdings als Beginn einer Kirchenbuchführung anzusehen. Für den deutschen Sprachraum gelten die im späten 15. Jahrhundert angelegten Taufregister von St. Theodor in Basel (1490), Annaberg in Sachsen (1498) und Augsburg (1504) als ein solcher vorreformatorischer Ansatz der Kirchenbuchführung. Ebenso bilden Memorial- und Totenbücher, die Verstorbene aufführen, eine Form von Kasualregistern, wie z. B. die seit der Mitte des 15. Jahrhunderts geführten Nürnberger Totengeläutbücher (von St. Sebald 1439–1572, St. Lorenz 1454–1515). Sie beruhten jedoch auf ortskirchlichem Recht, und ein geordnetes Kirchenbuchwesen kam trotz der Versuche mehrerer Teilsynoden nicht zu Stande. KW - Baden KW - Kirchenbuch KW - Geschichte KW - Textgeschichte KW - Genealogie KW - Urkundenlehre KW - Quelle Y1 - 2017 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-210146 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21014 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21014 VL - 11 SP - 319 EP - 363 ER -