TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schulz, Christian T1 - Die Entfestigung Villingens im 19. Jahrhundert JF - Villingen im Wandel der Zeit N2 - Auch heute noch können Interessierte einen Großteil der damaligen Verteidigungsanlagen in Augenschein nehmen: „Südwestdeutschlands besterhaltene mittelalterliche Stadtmauer” besitzt im 21. Jahrhundert noch drei von ehemals vier Stadttoren sowie 61% des ursprünglichen Mauerrings und schließt damit den mittelalterlichen Stadtkern beinahe völlig ein. Dass dies keineswegs selbstverständlich ist, zeigt das Beispiel anderer, ehemals befestigter Städte in ganz Deutschland. Diese wurden im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts häufig entfestigt, die Verteidigungsanlagen geschleift, das Gelände verkauft. Folgt man der Einschätzung vieler Historiker, sprachen damals gute Gründe für diesen Schritt. So waren beispielsweise die mittelalterlichen oder frühneuzeitlichen Befestigungsanlagen militärisch wertlos geworden, die Stadt benötigte zunehmend Siedlungsfläche oder Bürger plädierten für den Abriss aufgrund eines zeitgenössischen, ästhetischen Wandels. Angesichts dieser Argumente drängt sich geradezu die Frage auf, warum in Villingen anders verfahren wurde. KW - Villingen im Schwarzwald KW - Stadtentwicklung KW - Stadtmauer KW - Stadtbefestigung Y1 - 2016 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-168554 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-16855 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-16855 VL - 39 SP - 73 EP - 81 ER -