TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Gassmann, Hans T1 - Salpetererunruhen und die Geschichte der Mühle zu Unteralpfen BT - unter Verwendung des Werkes "Eine Müllerdynastie im Schwarzwald" von Jakob Ebner JF - Badische Heimat N2 - Salpeterer nannte man jene Männer, die das Salz von Stallwänden und Mauern sammelten, aus welchem in Verbindung mit Schwefel und Holzkohle Schießpulver entstand. Der bekannteste Berufsvertreter war Johann Fridolin Albiez, der „Salpetererhans“. Er war ein vermögender und kluger Mann, guter Redner und des Lesens und Schreibens kundig. „Man achtete ihn auch als einen frommen Mann, weil er oft nach Todtmoos und Einsiedeln wallfahrtete, kräftig den Rosenkranz betete und fleißig zur Kirche ging", so ein Zeitgenosse. Albiez wurde von den Bauern mehrfach zum Einungsmeister der Einung Birndorf gewählt. Er kannte und schätze die alten Freiheitsrechte der Bauern, wie sie 1704 von Kaiser Leopold I. bestätigt wurden. Von besonderer Bedeutung war dabei, daß die Hauensteiner Bauern vom Kloster St. Blasien nicht mehr als leibeigen, sondern höchstenfalls als eigen bezeichnet werden durften - eine Verfügung die später auch Kaiser Josef I. bekräftigte. Unruhen entstanden, als der Waldprobst von St. Blasien 1719 eine Liste der Klostergüter verlas, worin die Hauensteiner wieder mit der verhaßten Leibeigenschaft konfrontiert wurden. KW - Unteralpfen KW - Sozialgeschichte KW - Mühle KW - Salpeterer Y1 - 2001 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-214693 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21469 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21469 VL - 81 IS - 3 SP - 474 EP - 477 ER -