TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Ulrichs, Hans-Georg T1 - Mit freiem Gewissen glauben und leben BT - die rezeptionsgeschichtliche Pluralität und Produktivität des Heidelberger Katechismus JF - Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte N2 - Eher randständig war der Gebrauch des Heidelberger Katechismus im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts in den meisten reformierten volkskirchlichen Gemeinden in Deutschland. Zur Konfirmation Palmarum 1981 mussten wir Konfirmanden einer kleinen ostfriesischen Gemeinde die Frage 1 gemeinsam vorlesen (!) – von den Inhalten vorangegangener katechetischer Erklärungen des Post-68er-Pfarrers ist mir nichts mehr erinnerlich geblieben. „Form und Maß“ hatte dieser kirchliche Unterricht jedenfalls nicht durch den „Heidelberger“ bekommen, wie es laut kurpfälzischer Kirchenordnung von 1563/64 ursprünglich Zweck gewesen war. Als ich im Wintersemester 1986 Theologie zu studieren begann, war die erste Dogmatik-Vorlesung eine zweisemestrige Auslegung des Heidelbergers durch Jürgen Fangmeier in Wuppertal – gewiss ein Privileg für einen angehenden reformierten Theologen. Kaum etwas anderes hat seit dem meinen reformierten Glaubensstil und meine Theologie geprägt wie der Heidelberger. Ob mein Wechsel ins Pfarramt der Heidelberger Universitätskirche drei Jahre vor dem Jubiläum des Heidelbergers hominum confusione oder providentiae Dei geschah, ist dagegen nicht so klar zu identifizieren. In mehrfacher Hinsicht schreibt hier also ein „Heidelberger“. KW - Kurpfalz KW - Heidelberger Katechismus KW - Konfessionalisierung KW - Reformierte Kirche KW - Protestantismus KW - Kirchengeschichte KW - Reformation Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-210378 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21037 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21037 VL - 7 SP - 129 EP - 167 ER -