TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schupp, Volker T1 - Wo sollte der künftige Standort der Donaueschinger Nibelungenlied-Handschrift sein? BT - Projektionen aus dem vergangenen Schicksal des Kodex JF - Badische Heimat N2 - Aufgeschreckt durch den Verkauf der Fürstlich Fürstenbergischen Bibliothek und die Vernichtung ihres Zusammenhangs auf mehreren Versteigerungen, haben sich viele, denen die mittelalterliche Kultur am Herzen liegt, auch für das Schicksal des Nibelungenlieds interessiert. An sich war man ja nicht besorgt, da das Land Baden-Württemberg, als es 1992 die Handschriften der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek erwarb, sich ein Vorkaufsrecht hat einräumen lassen. Gesetzlich ist ohnehin ein Verkauf ins Ausland nicht möglich, denn die Handschrift gehört zum „geschützten Kulturgut“. Unruhig wurde man jedoch, als der Wissenschaftsminister, Klaus von Trotha, ankündigte, das Land wolle sein Vorkaufsrecht aufgeben, wenn das Land Bayern das Nibelungenlied erwerben wolle. Die bayerische Regierung winkte allerdings alsbald ab. Seither ist die Öffentlichkeit über den derzeitigen Stand nicht informiert. Es müssen ja nicht alle Verhandlungen auf dem Markt stattfinden. Freilich ist nach den bisherigen Erfahrungen einiges Mißtrauen hinsichtlich der Zukunft des kostbaren Kodex angebracht. KW - Obereit, Jacob Hermann 〈1725-1798〉 KW - Laßberg, Joseph von 〈1770-1855〉 KW - Bodmer, Johann Jakob 〈1698-1783〉 KW - Donaueschingen KW - Karlsruhe KW - Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek KW - Badische Landesbibliothek KW - Nibelungenlied / Handschrift C Y1 - 2000 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-213109 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-21310 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-21310 VL - 80 IS - 3 SP - 554 EP - 560 ER -