TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Staeb, Guido T1 - Zum 150. Todestag des Großherzoglichen Hofmalers Johann Baptist Kirner JF - Badische Heimat N2 - Johann Baptist Kirner lebte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, einer wirtschaftlich und politisch aufregenden Zeit. Sie war geprägt von Hungersnöten, Kriegen, Revolutionen und Krankheiten wie Pest und Cholera. Mit Vorliebe hielt Kirner alle Begebenheiten seiner Zeit fest; er malte in seinen Bildern die Bevölkerung in ihrem Alltag und skizzierte alle seine Beobachtungen. So entstanden für seine späteren Staffeleibilder weit über tausend Skizzen und Studien, die größtenteils aus seinem Nachlass noch vorhanden sind. Sein Bildmaterial zeugt von einer Epoche, in der bildliche Darstellungen nur durch fleißige Maler entstehen konnten. Erst nach Kirners Tod verdrängte die Photographie die Genremalerei und brachte viele Künstler, die mit ihren Zeichenblöcken zu Fuß durch die Lande zogen, um ihre Lebensgrundlage. Der kleine talentierte Schwarzwälder, der sich von seinem Vorhaben Maler zu werden nicht abbringen ließ, fand zuallererst Unterstützung durch den Furtwanger Dorfpfarrer, der ihm den Unterricht im Zeichnen ermöglichte. Sein um zwölf Jahre älterer Bruder, der Porträtmaler Lukas, verhalf ihm später zum Studium an der Kunstakademie Augsburg. Nachdem die Konstanzer Malerin Maria Ellenrieder auf ihn aufmerksam gemacht hatte, unterstützten ihn auch Karl Egon II. Fürst zu Fürstenberg und Großherzog Leopold von Baden, so dass er seine Ausbildung an der Königlichen Akademie in München abschließen konnte. KW - Kirner, Johann Baptist 〈1806-1866〉 Y1 - 2016 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-6435 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-643 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-643 VL - 96 IS - 3 SP - 461 EP - 469 ER -