TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Richter, Susan T1 - Abgesetzt wegen blodigkeit BT - Geisteskrankheit als Legitimationsstrategie für erzwungene Herrscherwechsel am Beispiel Markgraf Christophs I. von Baden JF - Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (ZGO) N2 - Nach jahrelanger Auseinandersetzung um Erbfolge und Landesteilung hatten drei der Söhne des Markgrafen Christoph I. (1453–1527) von Baden im Jahr 1515 erreicht, dass ihr Vater und regierender Landesherr für vier Jahre befristet die Regierungsgeschäfte niederlegte und zweien seiner Söhne temporär einen Großteil der Herrschaftsrechte übertrug. Im darauffolgenden Jahr (1516) enthob Kaiser Maximilian I. den alten Reichsfürsten wegen blodigkeit sins libs und ander ungefelle an siner vernunft und schicklichkeit jedoch gänzlich seiner herrscherlichen Rechte und seiner Macht. Markgraf Christoph I. wurde – so ist es bis heute in der Geschichtsschreibung fest verankert – wegen Geisteskrankheit faktisch abgesetzt. KW - Christoph I., Baden, Markgraf 〈1453-1527〉 Y1 - 2013 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:boa-bsz4612168256 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-6687 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-6687 VL - 161 SP - 85 EP - 111 ER -